Wie in der Rheinpfalz-Ausgabe vom 11.11.2019 zu lesen war, ist zu befürchten, dass es größere Verzögerungen bei der Baumaßnahmen in der Frankenthaler Straße geben und die schwierige Verkehrssituation die Beindersheimer Bürgerinnen und Bürger länger belasten wird.
Es war der Landesbetrieb Mobilität (LBM) der als zuständige Behörde entschied, die Frankenthaler Straße zu sanieren. Bei dem auf Initiative der Ortsgemeinde einberufenen Infoabend des LBM, wurde die Baumaßnahmen kurz anhand der Baupläne vorgestellt. Leider waren diese Erklärungen für Laien alles andere als klar verständlich. Es wurde jedoch mitgeteilt, dass der Straßenbelag und die Tragschicht nur bis zu einer Tiefe von 60 cm abgetragen werden sollen.
Nachdem die Baumaßnahmen begonnen hatten, stellte ich jedoch fest, dass teilweise eine Auskofferung bis auf eine Tiefe von ca. zwei Metern erfolgte. Aus diesem Anlass wurden unverzüglich die Bauabteilung der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim und ich, als zuständiger Bürgermeister, tätig und versuchten, mit dem Bauleiter des LBM Kontakt aufzunehmen. Leider wurden alle unsere Anfragen zunächst gar nicht beantwortet.
Nach mehrmaligen Nachfragen und Bitten um Antwort, bekamen wir eine, m. E. völlig unangemessene Antwort vom Bauleiter des LBM: Per Mail teilte er mit, dass er erst Ende November unsere Anfrage beantworten werde und er keine wöchentlichen Berichte versende.
Die Bauarbeiter der Baustelle teilten mir mit, dass es erhebliche Probleme mit der Festigkeit des Unterbaus gibt. Die Baumaßnahmen würde sich nach deren Schätzung um bis zu 8 Wochen verlängern.
Vom zuständigen Bauleiter erhalten wir dazu aber keine Stellungnahme – er hat offenkundig Wichtigeres zu tun. Bürgernahe Verwaltung sieht jedenfalls anders aus.
Nicht nur unsere Bürgerinnen und Bürger im Neubaugebiet sondern auch die ansässigen Geschäftsleute haben unter dieser Maßnahmen zu leiden und verdienen mit ihren Sorgen ernstgenommen zu werden!
Deshalb möchten wir umgehend Aufklärung über den aktuellen Stand der Bauarbeiten, die aktuellen Erkenntnisse und natürlich eine belastbare Einschätzung der Dauer der noch zu erledigenden Arbeiten.
Bei allem Respekt gegenüber dem LBM: Wenn eine Baumaßnahme mit zehn Wochen Bauzeit geplant ist, und es wahrscheinlich acht Woche mehr werden, muss es selbstverständlich sein, die Betroffenen zu informieren und vernünftig zu kommunizieren.
Wir sind nicht die erste Gemeinde, die über solche Kommunikationsdefizite des LBM klagen. Ich habe meine Beschwerde deshalb an den Landtagsabgeordneten Martin Haller weitergegeben. Herr Haller hat bereits einen Gesprächstermin mit dem zuständigen Leiter des LBM in Speyer vereinbart und wird sich für Beindersheim einsetzen.
#yesweken